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Jelisaweta Iwanowna Bykowa (russisch Елизавета Ивановна Быкова, wiss. Transliteration Elizaveta Ivanovna Bykova; * 1. Novemberjul. / 14. November 1913greg. in Bogoljubowo; † 8. März 1989 in Moskau) war eine sowjetische Schachspielerin und dritte Schachweltmeisterin.

Jelisaweta Bykowa
Verband Sowjetunion Sowjetunion
Geboren 14. November 1913
Bogoljubowo, Russisches Kaiserreich
Gestorben 8. März 1989
Moskau
Titel Internationaler Meister der Frauen (1950)
Großmeister der Frauen (1976)
Internationaler Meister (1953)
Weltmeisterin 1953 bis 1956
1958 bis 1962

Jelisaweta Bykowa entstammte einer Bauersfamilie und zog im Jahr 1926 nach Moskau. Nach ihrem Schulabschluss studierte sie an der Volkswirtschaftlichen Fakultät in Moskau. Im Jahr 1938 wurde sie erstmals Moskauer Stadtmeisterin im Schach, nachdem sie im Jahr zuvor den dritten Platz erreicht hatte. Insgesamt holte Bykowa fünfmal den Titel der Moskauer Stadtmeisterschaft.

Nach dem Großen Vaterländischen Krieg wurde Bykowa in den Jahren 1947, 1948 und 1950 dreimal sowjetische Meisterin. In ihrem ersten Schachweltmeisterschaftsturnier der Frauen 1950 teilte sie sich den 3. Platz mit Walentina Borissenko. Im selben Jahr wurde sie zum Internationalen Meister der Frauen (WIM) ernannt. Im Jahr 1953 bezwang sie in einem Wettkampf um die Weltmeisterschaft Ljudmila Rudenko mit sieben Siegen, fünf Niederlagen und zwei Unentschieden (8:6) und wurde dadurch dritte Weltmeisterin in der Geschichte des Schachs. Aufgrund dieses Erfolges erhielt sie 1953 von der FIDE den Titel Internationaler Meister.[1] Im selben Jahr erhielt sie die Auszeichnung Verdienter Meister des Sports (Заслуженный мастер спорта). 1956 verlor sie den Weltmeistertitel an Olga Rubzowa, konnte ihn aber in einem Revanchewettkampf 1958 mit einem Ergebnis von 8,5:5,5 (sieben Siege, vier Niederlagen, drei Unentschieden) zurückgewinnen. Nachdem sie ihren Weltmeistertitel bei der Weltmeisterschaft 1960 gegen Kira Sworykina verteidigen konnte, musste sie sich 1962 der klar überlegenen späteren Großmeisterin Nona Gaprindaschwili geschlagen geben (sieben Niederlagen, vier Unentschieden). Im Jahr 1976 wurde Bykowa zur Großmeisterin der Frauen (WGM) ernannt.

Neben dem Schachspielen veröffentlichte Bykowa mehrere Bücher. So unter anderem eine 1957 erschienene umfassende Biographie ihrer Vorgängerin auf dem Weltmeisterinnenthron Vera Menchik.


Werke



Einzelnachweise


  1. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 88.


Personendaten
NAME Bykowa, Jelisaweta Iwanowna
ALTERNATIVNAMEN Быкова, Елизавета Ивановна (russisch); Bykova, Elizaveta Ivanovna (wissenschaftliche Transliteration)
KURZBESCHREIBUNG sowjetische Schachspielerin und Schachweltmeisterin
GEBURTSDATUM 14. November 1913
GEBURTSORT Bogoljubowo
STERBEDATUM 8. März 1989
STERBEORT Moskau

На других языках


- [de] Jelisaweta Iwanowna Bykowa

[en] Elisaveta Bykova

Elisaveta Ivanovna Bykova (or Elisabeth Bykova, Russian: Елизаве́та Ива́новна Бы́кова; 4 November 1913 – 8 March 1989) was a Soviet chess player and twice Women's World Chess Champion, from 1953 until 1956, and again from 1958 to 1962. She was awarded the titles of Woman International Master in 1950, International Master in 1953, and Woman Grandmaster in 1976.[1] In 2013, she was inducted into the World Chess Hall of Fame.[2]

[ru] Быкова, Елизавета Ивановна

Елизаве́та Ива́новна Бы́кова (4 ноября 1913, село Боголюбово, ныне Владимирская область — 8 марта 1989, Москва) — третья в истории чемпионка мира по шахматам (1953—56, 1958—62), заслуженный мастер спорта (1953), международный гроссмейстер (1976). Экономист-плановик. Журналист.



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