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Ladislav Prokeš (* 8. Juni 1884 in Prag; † 9. Januar 1966 ebenda) war ein tschechischer Schachspieler und Studienkomponist.

Ladislav Prokeš
Verband Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Geboren 8. Juni 1884
Prag
Gestorben 9. Januar 1966
Prag
Beste EloZahl 2512 (Juli 1929) (historische Elo-Zahl)

Schachkomposition


Prokeš begann 1906 zu komponieren und soll über 1200 Studien veröffentlicht haben. 23 seiner Kompositionen sind in den FIDE-Alben zu finden. Seine Arbeiten sind geprägt vom Einfluss der Böhmischen Schule und betonen die strenge Ökonomie der Mittel, zahlreiche davon in Miniaturform. Häufig bestanden seine Kompositionen direkt aus der Hauptidee, wodurch die Lösung meist kurz ausfiel.

Von 1909 bis 1927 war Prokeš Redakteur der Spalte für Schachkomposition in Československý Šach. Nach ihm wurde das Prokeš-Manöver benannt.

Ladislav Prokeš
Groš, 1938
1. - 2. Preis
  a b c d e f g h  
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
  a b c d e f g h  
Weiß am Zug gewinnt

Lösung:

1. b7 Sd6+
2. Kd4! (nicht 2. Kd5? Sxb7 3. e7 Kf7 remis) Sxb7
3. Kd5 Kg7 3. … Sc5 verliert ebenfalls: 4. e7 Sa6 (verhindert die Umwandlung in eine Schwerfigur mit der Springergabel auf c7) 5. Kd6 Kf7 6. Sd8+ Ke8 7. Se6 (droht Sg7+) Kf7 8. Sg7 Sc7 9. Kd7 Zugzwang Kf6 10. Se8+ und diese erneute Springergabel entscheidet.
4. Sd8! Sxd8
5. e7 (Echo zum Schüsselzug) gewinnt, denn nun ist die Umwandlung nicht mehr zu verhindern. Obwohl der König in das Quadrat des Bauern gelangt, ist die Quadratregel in diesem Fall nicht anwendbar, denn der Bauer kann sich durch einen Schlagzug schräg vom König entfernen.


Schachspieler


Prokeš gewann den Meistertitel 1908 im internationalen Prager Turnier.[1] Er spielte als Mitglied der tschechoslowakischen Nationalmannschaft auf den Schacholympiaden 1927 in London, 1928 in Den Haag und 1930 in Hamburg.[2] Seine größten Turniererfolge waren 1907 in Brno 2.–4. Platz, 1909 in Prag und 1911 in Plzeň jeweils 3. Platz, 1921 in Brno 1.–2. Platz, 1925 in Debrecen 6. Platz und 1928 in Prag 1. Platz.


Privat


Ladislav Prokeš war Gymnasialprofessor in Prag.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Ein prominenter Mitarbeiter der SASZ. Prof. Ladislaus Prokes, Prag. Schweizerische Arbeiter-Schachzeitung, 1947, S. 47 (PDF, mit Porträt)
  2. Ladislav Prokeš' Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
Personendaten
NAME Prokeš, Ladislav
ALTERNATIVNAMEN Prokes, Ladislav
KURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer Schachstudienkomponist
GEBURTSDATUM 8. Juni 1884
GEBURTSORT Prag
STERBEDATUM 9. Januar 1966
STERBEORT Prag

На других языках


- [de] Ladislav Prokeš

[en] Ladislav Prokeš

Ladislav Prokeš (7 June 1884 – 9 January 1966) was a Czech chess master and one of the most prolific composers of endgame studies in chess. He was born and died in Prague.[1]

[ru] Прокеш, Ладислав

Ла́дислав Про́кеш (чеш. Ladislav Prokeš, 7 июня 1884 (1884-06-07), Прага — 9 января 1966, Прага) — чешский шахматист и шахматный композитор-этюдист, профессор. Судья международной категории по шахматной композиции (1956)[4], видный представитель чешской школы в композиции.



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