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Alexander Bangiev (* 16. November 1946 in Stalinabad, UdSSR) ist ein deutscher Schachspieler, -trainer und -autor, der aus Tadschikistan stammt. Er ist durch die von ihm entwickelte, umstrittene Bangiev-Methode bekannt.

Alexander Bangiev, 2010
Verband Sowjetunion Sowjetunion (bis 1991)
Russland Russland (1992 bis 1993)
Deutschland Deutschland (seit 1993)
Geboren 16. November 1946
Stalinabad, Sowjetunion
Titel Internationaler Meister (1994)
Aktuelle EloZahl 2378 (August 2019)
Beste EloZahl 2444 (April 2009)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Werdegang


Alexander Bangiev lebt seit 1992 in Deutschland. Er wurde erstmals 1994 Niedersächsischer Meister und errang diesen Titel erneut 1995, 1996 und 1998. Im Jahre 1994 wurde ihm der Titel eines Internationalen Meisters verliehen.[1]

In der Saison 1992/93 spielte er für den Bielefelder SK in der Bundesliga. 1993 wechselte er zu Isernhagen, spielte in der Oberliga und zeitweise in der 2. Bundesliga. Nach langer Spielpause schloss er sich 2005 dem PSC Hannover (seit 2012 Schachabteilung von Hannover 96) an. Mehrmals nahm er an Endrunden zur Deutschen Meisterschaft teil.

Seine Tätigkeit beschränkt sich in den letzten Jahren auf die Trainingsarbeit (C- und B-Trainingslizenz des DSB) und die Entwicklung einer Denkmethode.

Elo-Entwicklung[2]

Bangiev-Methode


Bangiev ist der Entwickler der sogenannten Bangiev-Methode oder „B-Methode“. Sie ist seiner Ansicht nach eine Theorie und Denkmethode für jedes Stadium einer Schachpartie und führt bei richtiger Anwendung angeblich automatisch zu bekannten, aber dann verstandenen, Eröffnungszügen beziehungsweise Abwicklungen im Mittelspiel oder im Endspiel. Sie gibt vor, eine wissenschaftliche Anleitung zum schachlichen Denken zu geben.

Sie setzt sich aus drei Komponenten zusammen:


Kritik an der Bangiev-Methode


Die Bangiev-Methode wird vielfach kritisiert. Ein Einwand lautet, die Methode sei eindimensional und funktioniere nur bei eigens dafür ausgewählten Partien. Der generelle Nutzen sei zweifelhaft.

Der schottische Großmeister Jonathan Rowson bezeichnet das Konzept der Felderstrategie als „verwirrend“ und „inkohärent“. Er empfiehlt, sich davon fernzuhalten.[3]

Auch einige andere Schachtrainer wie FM Uwe Kersten und FM Wilhelm Schlemermeyer († 2010) raten nachdrücklich von dieser Methode ab.[4]


Einzelnachweise


  1. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 106
  2. Zahlen gemäß Elo-Listen der FIDE. Datenquellen: fide.com (Zeitraum seit 2001), olimpbase.org (Zeitraum 1971 bis 2001)
  3. „[...] ‚squares strategy‘ which I found confusing and frequently incoherent. [...] it is worth advising you stay away from this CD, and anything else based on Bangiev’s squares strategy.“ So Rowson anlässlich einer Besprechung von Bangievs CD „Opening Repertoire for Black“ in New In Chess 6/2006, S. 91.
  4. Rezensionen von Uwe Kersten und Wilhelm Schlemermeyer bei karlonline.org (Schachmagazin KARL).

Werke




Personendaten
NAME Bangiev, Alexander
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schachspieler, -trainer und -autor
GEBURTSDATUM 16. November 1946
GEBURTSORT Stalinabad

На других языках


- [de] Alexander Bangiev

[ru] Бангиев, Александр Юрьевич

Александр Юрьевич Бангиев (род. 16 ноября 1946, Сталинабад)[1] — советский и германский шахматист , мастер спорта СССР (1971), международный мастер (1994).



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